Was gibt es über mich zu erzählen?
Eigentlich nicht viel. Ich bin gebürtige Duisburgerin, und das mit Leib und Seele. Ich höre von vielen, denen ich das erzähle: „Aber da ist doch alles schmutzig und grau. Eben richtiger Kohlenpott.“
Vertut Euch mal nicht. Es gibt, wie in vielen anderen Städten des Ruhrgebiets, viel mehr Grün, als Ihr Euch vorstellen könnt. Fahrt einfach mal hin und stattet der Sechs-Seen-Platte einen Besuch ab. Geht durch den Duisburger Wald, schlendert an der Regatta-Bahn entlang oder genießt einen Besuch im Duisburger Zoo am Kaiserberg. Es gibt so viel zu entdecken, man muss nur die Augen aufmachen.
So, das war meine Liebeserklärung an meine Heimatstadt.
Mittlerweile lebe ich seit vielen Jahren mit meiner Familie in einer niedersächsischen Kleinstadt, was für mich als Großstadtpflanze erst einmal eine völlig neue Erfahrung war. Doch mittlerweile genieße ich die Ruhe und Beschaulichkeit sehr und vermisse den Trubel der Großstadt nicht wirklich.
Wie bin ich zum Schreiben gekommen?
Wie die Jungfrau zum Kind? Nein, nicht wirklich. Geschrieben habe ich eigentlich schon immer leidenschaftlich gern. Mir Geschichten auszudenken und meiner Schwester als Gute Nacht-Geschichte zu erzählen, gehörte irgendwie zum abendlichen Einschlafritual. Die ersten Gehversuche als Autorin habe ich im zarten Alter von dreizehn gemacht, und etwas geschrieben, was man heute als ‚Fanfiction‘ bezeichnet. Diese Geschichte habe ich später für meine Tochter überarbeitet und ausgebaut.
Ernst wurde es erst vor gar nicht all zu langer Zeit. Ich hatte die Idee zu einem Krimi. Kein Krimi mit viel Mord und Totschlag, sondern eher etwas Gemütliches, mit viel Lokalkolorit, ein wenig Plattdeutsch und einer Oma als Ermittlerin. Meine Käthe. Also habe ich mich hingesetzt und losgeschrieben.
Was schreibe ich?
Drei Fälle von Käthe liegen mittlerweile in der Schublade, den ersten hatte ich 2015 bereits als Selfpublisher veröffentlicht. Im April 2018 wurde ein weiterer Fall für Käthe vom Gmeiner Verlag veröffentlicht.
Im September 2018 erschien der dritte und letzte Teil meines historischen Fantasyroman ‚Johanniskind‘. Ein komplett anderes Genre, bei dem ich, wegen der historischen Elemente, die ich in die Geschichte einfließen lasse, auch sehr viel recherchieren muss. Aber dafür kann ich im Fantasyteil meiner Fantasie wirklich freien Lauf lassen, was mir sehr viel Spaß macht.
Außerdem probiere ich dabei immer wieder neue Dinge aus. Wie bringt man eine Folterszene am glaubwürdigsten rüber? Wie beschreibe ich eine Schlacht? Alles Dinge, mit denen ich mich beschäftigen muss.
Teilweise beendet, in der Entstehung oder im Rohentwurf warten mehrere Manuskripte zu meinem heimischen Ermittlerduo Kruse & Sternberg darauf, dass ich sie in die Öffentlichkeit entlasse, außerdem wirbeln in meinem Kopf die Ideen für eine Geschichte rund um die sagenhaften Selkies. Wesen aus der schottischen Mythologie, Robben, die sich an Land in Menschen verwandeln … Stoff für weitere fantastische Plots. Mal abwarten, wo mich diese Gedanken hinführen.
Nebenbei, zur Entspannung, Ablenkung, Übung schreibe ich Gedichte und Kurzgeschichten, mit denen ich auch in Anthologien vertreten bin. Meine bisherigen Veröffentlichungen findet Ihr auf meiner Autorenseite bei Amazon.